Blick weg

Das Video entstand aus einer Beobachtung im Alltag. Die Sonne erzeugte eine Spiegelung; ihre Strahlen schienen in ein Autofenster, das auf der Strasse vor dem Haus parkiert stand. Diese Reflektion zeichnete ein Bild an die Innenwand. Man wähnte sich an einem Ort im Süden, auf dem Balkon stehend und in die Weite blickend. Derweil sich das Bild ja an einer Wand befand. Diese Irritation hat mich fasziniert. Indem ich mich auf den Balkon stellte und das Bild an der Wand aufnahm, wurde ich gleichzeitig in die Szenerie integriert. Ich filmte mich selber, während der Wind, der in die Blumen blies, eine zitternde Bewegung verursachte.
Anders als die Videos der «Sieben Tage», die in einem sehr aufwändigen Verfahren realisiert wurden, ist dieses Werk sehr schnell und spontan entstanden.